Dorfgespräch am 26.07.2012
Notwendigkeit Neubau Kleinkindgruppe am Kindergarten Täschen
Brauchen wir eine weitere Kleinkindgruppe am Kindergarten Täschen? Das war die zentrale Frage des Dorfgesprächs vor Ort in dem vor wenigen Jahren erst errichteten Anbau für Kinder unter drei Jahren.
Ich konnte die über 30 Zuhörerinnen und Zuhörer, die teilweise auch mit ihren kleinen Kindern gekommen waren, über den Stand der Planungen und Überlegungen informieren.
Der Gemeinderat hat noch vor der Sommerpause die Entscheidung getroffen, einen Antrag auf Förderung aus dem Investitionsprogramm des Bundes “Kinderbetreuungsfinanzierung 2008 bis 2013″ zu stellen, um eine Chance auf 120.000 Euro Förderung für eine weitere Gruppe mit 10 Plätzen zu haben. Die Baukosten für das Gebäude, das genau identisch mit dem schon bestehenden wäre, sind mit 500.000 Euro prognostiziert. Die endgültige Entscheidung über den Bau müsste der Gemeinderat im Laufe des Spätherbstes im Rahmen der Diskussion über die Prioritätenliste und den Haushaltsplan für das Jahr 2013 treffen.
Eine Mutter vertrat die Auffassung, dass sie die Frage nach “Bauen oder nicht” nur mit “JA-Bauen” beantworten könne. Weitere Plätze seien dringend notwendig. Andere Eltern interessierten sich ebenfalls für die Anmeldung ihrer Kinder. Das Interesse unterstreicht auch die Argumentation der Gemeindeverwaltung, dass entgegen aller gesellschaftlichen Trends in Gottmadingen, die Kinderzahlen nicht zurückgehen und damit auch in Bestandsgebäuden keine Räume frei werden, um weitere Kleinkindplätze einzurichten. Im vergangenen Jahr gab es in Gottmadingen erfreulicher Weise fast gleich viele Geburten wie Sterbefälle.
Es gab auch kritische Nachfragen, ob es sinnvoll sei, die Kleinkindbetreuung in einem Kindergarten zu konzentrieren und ob nicht die Kinder dann am Übergang zu anderen Gruppen und Einrichtungen Probleme haben würden. Die Bedenken konnten aber von den anwesenden Leiterinnen mehrere Gottmadinger Kindergärten entkräftet werden. Es käme darauf an, die Kinder am Übergang richtig zu begleiten, auch seien sie viel schneller in der neuen Gruppe eingewöhnt als Kinder, die erst mit drei Jahren in den Kindergarten kommen.
Alle Besucherinnen und Besucher des Dorfgesprächs nutzten die Möglichkeit, die derzeitigen Gruppenräume für Kinder unter drei Jahren, die sehr gut ankamen, zu besichtigen.
Für mich hat das Dorfgespräch gezeigt, dass wir dringend weiter am Ausbau der Betreuungseinrichtungen arbeiten müssen, um als Gemeinde attraktiv für junge Familien zu bleiben. Niemand bei dem Dorfgespräch hat sich gegen diese Zukunftsinvestition ausgesprochen.
Mehr zum Thema Kleinkindbetreuung erfahren Sie in meiner Bilanz!
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