Meine Bilanz 2016

Das Jahr 2016 war geprägt durch die Diskussionen zum anstehenden „Großprojekt Umbau oder Sanierung der Eichendorffschulen“. Sich mit dieser Frage gründlich zu beschäftigen und einen Weg zu finden, die Varianten sauber abzuwägen, um dann zu einer richtigen Entscheidung zu kommen, hat einen Großteil der Gemeinderatsarbeit, der Arbeit der Verwaltung aber auch der Diskussion mit Ihnen, den Bürger*innen von Gottmadingen, geprägt. Im Hinblick auf das anstehende Großprojekt zeigt sich schon im Jahr 2016 und wird dies noch stärker in 2017 der Fall sein, eine gewisse Zurückhaltung, was die Investition in andere Projekte angeht. Nur so kann es uns gemeinsam gelingen, die notwendigen Mittel für ein Projekt in der Größenordnung von weit über 20 Millionen Euro aufzubringen.


Die einzelnen Investitionen und Projekte im Überblick:


Unterbringung von Bürgerkriegsflüchtlingen:
Wohnhaus statt Containerlösung

Unterbringung von Bürgerkriegsflüchtlingen – Wohnhaus statt Containerlösung
Das Gebäude zur Unterbringung von Bürgerkriegsflüchtlingen am Kornblumenweg wurde als Wohngebäude in Holzbauweise realisiert.

Konsequent verfolgt die Gemeinde Gottmadingen bei der Unterbringung von Bürgerkriegsflüchtlingen eine dezentrale Strategie. Durch das Anmieten zahlreicher Wohnungen durch die Unterstützung der katholischen Kirche von Privatpersonen und durch die Verwendung gemeindeeigener Wohnungen und Wohnungen der Wohnungsbaugenossenschaft Gottmadingen war es bis 2016 möglich, die für Gottmadingen zugeteilten Personen integriert in einzelne Wohnanlagen unterzubringen. Dabei konnten wir auch Wohnraum in den Ortsteilen Randegg und Bietingen finden. Die steigende Zahl der Bürgerkriegsflüchtlinge hat es aber notwendig gemacht, ein Wohngebäude am Kornblumenweg zu erstellen. Mit 6 großen Wohnungen für jeweils 2 Familien konnte hier dauerhaft Wohnraum geschaffen werden, der nach der Welle der Bürgerkriegsflüchtlinge auch als vermietbarer, bezahlbarer Wohnraum für die Gemeinde Gottmadingen zur Verfügung steht. Bei Baukosten von 1,33 Millionen Euro ( zuzüglich etwa 470.000 Euro für den Grunderwerb) konnten wir 308.000 Euro Zuschuss des Landes erhalten und mit einem verbilligtem Kredit von 1 Million Euro zu 0 % Zinsen auf 10 Jahre bauen. Aus meiner Sicht kann sich das Gebäude sehen lassen und integriert sich in die Umgebung. Mir war es wichtig, das Geld der Steuerzahler nicht für eine kurzfristige Containerlösung auszugeben, die dann wieder abgerissen wird, sondern Wohnraum zu schaffen, von dem die Gemeinde Gottmadingen langfristig im Sinne von bezahlbarem Mietwohnraum profitieren kann.

Lesen Sie mehr: Dorfgespräch vom 21. Januar 2016 und vom 27. Oktober. 2016 zum Thema!

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Für unserer Sicherheit:
Neues Hilfslöschfahrzeug für Gottmadingen

Ein zeitgemäßes Fahrzeug für die Gottmadinger Feuerwehr
Ein zeitgemäßes Fahrzeug für die Gottmadinger Feuerwehr

Im Rahmen einer Sammelbeschaffung, die von der Stadt Konstanz durchgeführt wurde, konnte für unsere Abteilung Gottmadingen ein neues Hilfslöschfahrzeug HLF 20 beschafft werden. Von rund 317.000 Beschaffungssumme wurden 218.000 Euro aus Eigenmitteln der Gemeinde, der Rest über einen Zuschuss für Feuerwehrfahrzeuge finanziert. Für mich als Bürgermeister ist es wichtig, dass die Feuerwehr keine übertriebene, aber eine äußerst zeitgemäße und technisch einwandfreie Ausrüstung erhält. Dazu gehört auch die regelmäßige Ersatzbeschaffung von Fahrzeugen. Toll finde ich auch die sehr gute Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrförderverein, über den es dann immer wieder möglich ist, auch ergänzende Ausrüstungsgegenstände, die die tägliche Arbeit der Ehrenamtlichen einfacher und sicherer machen, zu beschaffen. Eine gute und zeitgemäße Ausrüstung ist für mich auch Voraussetzung, dass unsere Feuerwehrfrauen und –männer engagiert und motiviert ihren freiwilligen Dienst zum Wohl und Schutz der Bevölkerung ausführen können.

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Für Ebringen:
Endlich schnelles Internet

Schnelles Internet aufs Land – Ebringen wird an die Breitbandversorgung angeschlossen.
Nach langem Kampf mit bürokratischen Vorgaben und dank der Unterstützung engagierter Ebringer Bürger*innen konnte die Internetversorgung für diesen Ortsteil deutlich verbessert werden.

Fast unendlich war der Kampf um die schnelle Internetversorgung von Ebringen. Während die „große Politik“ einen Hochglanzprospekte zum Thema „Schnelles Internet für alle“ produzierte, wurden die bürokratischen Hürden vor Ort nicht geringer.
Aus meiner Sicht haben drei Dinge ganz zentral dazu beigetragen, dass am Ende doch eine deutliche Verbesserung vor Ort erreicht werden konnte: Erstens das zähe Nachfassen der Mitglieder der örtlichen Bürgerinitiative für schnelles Internet. Es war wirklich wohltuend hier mit hochkompetenten und hoch motivierten Bürger*innnen zusammenarbeiten zu können, statt in Schuldzuweisungen für den langsamen und extrem bürokratischen Prozess zu enden. Zweitens der regionale Betreiber, der am Ende bereit war, für Ebringen zu investieren. Ich denke, mit der Thuega haben wir hier einen Versorger gefunden, der sich um dieses Projekt und die Anliegen der Kund*innen auch weiterhin mit Nachdruck kümmern wird. Und drittens das Bauamt der Gemeinde, das über Jahre hinweg ohne nachzulassen mit bürokratischen Hemmnissen und Zuschussmodalitäten gekämpft hat.

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Diese Aufzählung der Projekte erhebt auch für 2016 selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Schauen Sie ab und an auf meiner Homepage vorbei oder sprechen Sie mich direkt zu aktuellen Projekten an. Ich bin für Sie erreichbar, hier finden Sie meine Kontaktdaten