Meine Bilanz 2017

Manches wurde in 2017 zu Ende gebracht, was eigentlich schon 2016 auf unserer Agenda gestanden hat. Dazu gehören zum Beispiel der 2. Rettungsweg an der Hebelschule und die Sanierung des Friedhofsgebäudes in Bietingen, bei denen man über zeitliche Verzögerungen auch die Hochkonjunktur im Baugewerbe in Gottmadingen deutlich zu spüren bekommt.
Gemeinsam bleiben wir dran, wenn es darum geht, unsere Infrastruktur in Gottmadingen zu erhalten. Deshalb war es mir wichtig, nach einigen Jahren Pause auch wieder eine Straßensanierung anzugehen. Mit solchen Projekten mag man zwar genauso wenig wie mit einer Heizungssanierung im Höhenfreibad, wo die in die Jahre gekommene Heizung endgültig nicht mehr reparabel war, keine großen Begeisterungsstürme auslösen, weil man nichts großartig Neues geschaffen hat, aber mir ist es wichtig, die Infrastruktur der Gemeinde zu unterhalten und mit solchen Projekten immer wieder auch dafür zu sorgen, dass wir keinen Sanierungsstau vor uns her schieben. Insgesamt war das Jahr 2017 von äußerster Zurückhaltung im investiven Bereich geprägt. Alles fokussiert sich auf das Jahrhundertprojekt des anstehenden Schulneubaus, das im Jahr 2018 beginnen soll.


Die einzelnen Investitionen und Projekte im Überblick:


In den Ortschaften tut sich etwas:
Sanierung des Friedhofsgebäudes in Bietingen

In den Ortschaften tut sich etwas – Sanierung des Friedhofsgebäudes in Bietingen
Das Gebäude auf dem Friedhof Bietingen kann sich nach der Sanierung sehen lassen. Auch ein senioren- und behindertengerechter Zugang wurde realisiert.

Nacheinander die in die Jahre gekommenen Friedhofsgebäude in den Ortsteilen und in Gottmadingen zu ertüchtigen, wurde im Gemeinderat grundsätzlich beschlossen. Nachdem das Friedhofsgebäude in Randegg bereits im Jahr 2014 überholt worden war, war 2016 Bietingen an der Reihe. Das Gebäude wurde ringsherum trocken gelegt, Anstriche wurden aufgefrischt und die Glasfassade des Eingangsbereichs komplett überarbeitet. Insgesamt hat die Gemeinde für diese Maßnahme 160.000 Euro in die Hand genommen. Ich meine, nach der Investition kann sich das Gebäude wieder sehen lassen. Fertig gestellt wurde die Maßnahme erst 2017. Die Baukonjunktur ist auch in unserer Region so gut, dass sich selbst einfache Projekte nicht sehr schnell realisieren lassen.

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Straßenbaumaßnahme:
Sanierung der Gartenstraße

Straßenbaumaßnahme – Sanierung der Gartenstraße
Die Gemeinde Gottmadingen saniert immer dort die Straßen wo im Untergrund die Kanäle und Wasserleitungen saniert werden müssen.

Viel Geld kostet der Austausch alter und maroder Kanäle im Untergrund und der Ersatz von in die Jahre gekommenen Wasserleitungen. Nachdem man eigentlich jährlich eine Straße in Gottmadingen in Angriff nehmen wollte und das letzte Projekt mit der Nelkenstraße im Jahr 2014 doch weiter zurückliegt, war es mir wichtig, in Gottmadingen wieder ein Projekt für den langfristigen Erhalt der Infrastruktur umzusetzen. Straßen müssen wir immer da anpacken, wo die Kanäle im Untergrund das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben. Insgesamt hat die Gemeinde in der Gartenstraße 820.000 Euro, davon 463.000 für Straßenbau, 162.000 Euro für den Kanal und 195.000 Euro für Wasserleitungen in die Hand genommen. Die Bauarbeiten konnten dank einer gut organisierten Baufirma und sehr verständnisvollen Anwohner*innen extrem zügig und reibungslos durchgeführt werden.
Lesen Sie mehr im Dorfgespräch vom 06.04.2017.

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Beteiligung am Strom- und Gasnetz:
Infrastruktur der Daseinsvorsorgen in kommunaler Hand

Die Gemeinde Gottmadingen kauft das Gas- und Stromnetz zurück
Ab diesem Jahr in kommunaler Hand: In partnerschaftlicher Gemeinschaft mit Rielasingen steuern wir nun die Netze für Strom und Gas wieder selbst.

Zum Abschluss gebracht werden konnten die Verhandlungen um eine Beteiligung der Gemeinde an den Strom- und Gasverteilungsnetzen in Gottmadingen. Gemeinsam mit der Gemeinde Rielasingen und der Thüga Energienetze sind wir nun Miteigentümer der in Gottmadingen liegenden Strom- und Gasverteilungsnetze. Das Engagement der Gemeinde von über 3,5 Millionen Euro ist nicht nur finanziell lukrativ, denn für die Verpachtung dieser Netze gibt es ordentliche jährliche Erträge, die Gemeinde kann auch beim zukünftigen Netzausbau und den anstehenden Entscheidungen zum Netzunterhalt mitdiskutieren und mitsteuern. Bei der Versorgung mit schnellem Internet kann man meines Erachtens sehen, wohin es führt, wenn Netzstrukturen vollkommen privatisiert werden und offensichtlich einzig und allein die Gewinnmaximierung der Versorger das Ziel ist. Deshalb halte ich es für zentral, dass sich Gemeinden in der Größenordnung von Gottmadingen für ihre Energieinfrastruktur interessieren und engagieren. Dass wir dabei mit Rielasingen im Sinne einer interkommunalen Zusammenarbeit an einem Strang ziehen, freut mich ganz besonders.

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Investition in die Sicherheit:
Fluchttreppe an der Hebelschule

Investition in die Sicherheit – Fluchttreppe an der Hebelschule
Nicht nur die Fluchttreppe außen sondern auch Trennwände zwischen dem Treppenhaus und den Gängen sorgen für mehr Sicherheit in unsere Grundschule.

In Schulen und Einrichtungen für Kinder und Jugendlichen zu investieren bleibt ein Dauerthema der Gemeinde Gottmadingen. Insgesamt haben wir rund 360.000 € in die Hand genommen, um den Brandschutz an unserem ältesten Schulgebäude in der Ortsmitte zu ertüchtigen. Nicht nur der eingebaute Treppenturm, über den aus jedem Stockwerk effizient das Flüchten im Brandfall möglich ist, sondern auch ein abgekapselter zweiter Rettungsweg über das bestehende Treppenhaus geben nun den Kindern im Ernstfall mehr Sicherheit. Dass mit der Abtrennung des Treppenhauses von den Fluren durch Brandschutztüren gleichzeitig eine Aufwertung der Flurbereiche erreicht werden konnte und diese nun auch pädagogisch genützt werden können, ist ein schöner Nebeneffekt der Investition.

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Sicherer Schulweg:
Bedarfsampel für die Randegger Ortsdurchfahrt

Neue Bedarfsampel in Randegg ermöglicht sichers Queren
Die neue Ampel im Eingangsbereich von Randegg ermöglicht in der unübersichtlichen Kurve das sichere Überqueren der viel befahrenen Durchgangsstraße.

Kleine Anfrage, große Wirkung: Aus der Mitte des Gemeinderats kam die Anregung zu einer Fußgängerbedarfsampel im Bereich des Randegger Ortseingangs. Durch das Neubaugebiet Wiedenstraße queren hier nicht nur mehr Kinder die viel befahrene Otto-Dix-Straße, sondern auch Senior*innen und sonntägliche Kirchgänger+innen – so die Argumentation. Auch die Verkehrsbehörde sah diesen Bereich vor allem wegen der Kurve als unübersichtlich an und das Land Baden-Württemberg finanzierte eine Bedarfsampel.
Diese ist im Grundzustand dunkel, d.h. die Fußgänger können selbst entscheiden, ob sie die Ampel aktivieren wollen oder nicht. Ich meine, so ist allen geholfen: Kinder können bei Bedarf die Straße sicher queren und der Verkehr wird nicht durch Dauersignalisation mehr als notwendig ausgebremst.

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Diese Aufzählung der Projekte erhebt auch für 2017 selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Vieles Weitere, gerade auch im Sozialen Bereich, wurde angestoßen oder ist mitten in der Umsetzung. Zentrales Thema bleibt aber ganz sicher die Diskussion über den Neubau des Eichendorff-Schulzentrums.

Schauen Sie ab und an auf meiner Homepage vorbei oder sprechen Sie mich direkt zu aktuellen Projekten an. Ich bin für Sie erreichbar, hier finden Sie meine Kontaktdaten