Meine Bilanz 2024
Auch im Jahr 2024 war die Prioritätenliste in Gottmadingen so voll, dass nur ein Teil der Projekte fertiggestellt werden konnte. Dazu zählt das große Straßenbauprojekt gemeinsam mit dem Regierungspräsidium in der Ortsmitte von Gottmadingen oder der große zentrale Spielplatz Riedwies, dessen Realisierung insgesamt doch etwas länger gedauert hat als wir uns gewünscht hätten. Bei anderen Projekten, wie zum Beispiel dem Straßenbau im Ortsteil Ebringen, ist wenigstens ein erster großer Bauabschnitt geschafft. Nach wie vor macht uns aber der Personalmangel, insbesondere im Bereich Tiefbau bei der Umsetzung der Projekte erhebliche Probleme. Mit weniger Mitarbeitern ist schlicht nicht mehr alles leistbar.
Die einzelnen Investitionen und Projekte im Überblick:
Für unsere Kinder:
Zentraler Spielplatz Riedwies fertiggestellt
Es hat zwar lange gedauert, aber das Ergebnis überzeugt alle Beteiligten: Anfang Oktober konnte der neue zentrale Spielplatz für Gottmadingen im Gebiet Riedwies neben der Hebelschule eröffnet werden.
Er wurde komplett neugestaltet.
Vorausgegangen waren zwei Bürgerwerkstätten bereits im Jahr 2022, die wegen der Corona-Pandemie teilweise auch digital stattfinden mussten. Durch die Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern hat sich die Planung des Platzes deutlich verändert. Unter dem Motto „Fluss: Schatzinsel, Piratenschiff“ wurde der Spielplatz nicht nur mit einer Kletterkombination mit Rutsche und einer Stehwippe, sondern auch für Jugendliche mit einem Trampolin, einer Seilrutsche und einem Schaukelgarten ausgestattet. Zum Mehrgenerationenprojekt, auch für Senioren, wird der Spielplatz durch den Bewegungsparcours mit Fitnessgeräten und durch das Hochbeet. Bänke laden an diesem belebten Platz zum Verweilen und Zuschauen ein. Dass der zukünftige Trimm-Dich-Pfad, den der Ski-Club noch bauen will, hier starten soll, rundet das Gesamtbild ab.
Für die Baukosten von insgesamt 580.000 € gab es mit 140.000 € einen kräftigen Beitrag der Anneliese-Bilger-Stiftung. Durch die Spende von Constellium Germany Holdco GmbH & Co. KG war es möglich, die ursprünglich nicht geplante, aber in der Bürgerwerkstatt gewünschte Seilbahn und das Trampolin sowie die Brunnenanlage zu bauen. Der Planer René Fregin vom Büro plan be ermöglichte mit einer Spende von über 3.000 € die Ausführung des Hochbeets in Cortenstahl und aufgrund der Spende der Frauengruppe des Skiclubs und des TUS entstand eine Sonnenliege, die von Schülerinnen und Schülern der Haldenwangschule zusammengebaut wurde.
Zurück zur Übersicht über die Bilanz
Für die Energiewende:
Flächennutzungsplan für großflächige Freiland-Solaranlagen auf den Weg gebracht
Mit dem Ausbau der Solarenergie, insbesondere mit der Möglichkeit, großflächige Freiland Solaranlagen bauen zu können, leistet die Gemeinde Gottmadingen einen substantiellen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel. Mit dem Beschluss des Gemeinderates bis zu 2% der landwirtschaftlich genutzten Flächen, also Äcker und Grünland, für Solaranlagen zur Verfügung zu stellen, wurde hier ein deutliches politisches Zeichen gesetzt. Wir haben uns in Diskussionen auch mit der Landwirtschaft darum bemüht, entsprechende Flächen auf dem Gebiet unserer Gemeinde zu finden. Die Diskussion mündet 2024 in einem Flächennutzungsplan, der elf mögliche Standorte, zehn davon in Gottmadingen und einen in Gailingen, ausweist.
Die Auswahl der zur Verfügung stehenden Flächen hat sich im Lauf der Diskussion deutlich verändert. Es wurden nicht nur aus Naturschutzgründen Flächen gestrichen, sondern auch auf deutlichen Wunsch aus dem Ortsteil Ebringen die entsprechende Fläche P 12 direkt in der Nachbarschaft zum Ort. Auf der anderen Seite wurden in der Diskussion mit den Landwirten Flächen hinzugenommen, z.B. Fläche P 6 bei Randegg, P 16 im Katzental oder P 15 Richtung Schweizer Grenze, die der Landwirtschaft – weil es sich aufgrund von Trockenheit oder Nässe im Boden um schlechter zu bewirtschaftende Bereiche handelt – nicht so sehr weh tun.
Bei der Planung wurde auch darauf geachtet, dass die möglichen Solarparkstandorte gleichmäßig über die unterschiedlichen Bereiche von Gottmadingen und den Ortsteilen verteilt sind und immer auch in erreichbarer Nähe zu Stromleitungen liegen, um den Abtransport der erzeugten Energie sicherzustellen. Mit der politischen Diskussion um den Flächennutzungsplan in diesem Jahr haben wir die Basis für die weiteren Entwicklungen, nämlich für die Realisierungen von drei bis vier Parkstandorten auf rund 20 Hektar Fläche, gelegt.
Zurück zur Übersicht über die Bilanz
Für Radfahrer und Autofahrer:
B 34 saniert und umgebaut
Intensiv beschäftigt hat uns die grundlegende Sanierung und der Umbau der B34 in der Gottmadinger Ortsmitte. In zwei Abschnitten im Jahr 2023 im westlichen Teil zwischen der Randegger Straße und der Kirchstraße und dann ganz massiv mit der Vollsperrung in der Ortsmitte und der Sanierung der Brücke über den Riederbach im Jahr 2024 mussten die Gottmadingerinnen und Gottmadinger auch erhebliche Belastungen und Umwege in Kauf nehmen.
Im Zuge der Bauarbeiten hat die Gemeinde im gesamten Bereich ihre alte marode Wasserleitung ausgetauscht. Darüber hinaus wurde auch der zentrale Abwasserkanal der Gemeinde Hilzingen, an dem auch die Gemeinde Gottmadingen mit Abwassereinleitungen partizipiert, in seinem zentralen Bereich vor dem alten Rathaus von einer Engstelle befreit. Gleichzeitig wurde die Deckensanierung der B 34 dazu genutzt, auch im Hinblick auf den zunehmenden Strombedarf durch Elektromobilität, die Stromverkabelung in der Ortsmitte zu verstärken. Im Zuge der Sanierung wurde die Riederbachbrücke deutlich verbreitert, so dass die Radfahrer hier nun sicherere Wege vorfinden. Nicht ganz trivial war die Planung der Ampeln, die nun so gesteuert sind, dass Radfahrerinnen und Radfahrer in Richtung Singen die B 34 verlassen und ampelgeschützt in die Lindenstraße einbiegen können. Nicht mehr entlang der Hauptachse fahren zu müssen, bringt hier – genauso wie die parallel zur B 34 im Ortskern angeordneten Radspuren – mehr Sicherheit. Durch eine Verknüpfung der drei Ampelanlagen auf Höhe des Hotels Kranz und auf Höhe des Hotels Sonne mit der zentralen Ampelanlage in der Ortsmitte soll zukünftig der Verkehrsfluss auch durchgängiger und flüssiger gesteuert werden. Insgesamt war die Gemeinde Gottmadingen an dieser Baumaßnahme mit xy Euro im Abwasserbereich, mit xy Euro im Wasserbereich und mit xy Euro für die Behinderten-Leiteinrichtungen bei den Übergängen über die B34 beteiligt.
Zurück zur Übersicht über die Bilanz
Neues Angebot im Kindergartenbereich:
Naturkindergarten im Katzental
Ein vollkommen neues und vor allem auch erweitertes Angebot hat die Gemeinde Gottmadingen gemeinsam mit den Freunden der Waldorfpädagogik zwischen dem Sportplatz Katzental und dem Waldrand auf die Beine gestellt. Hier findet der neue Naturkindergarten mit zwei Gruppen und bis zu 35 Kindern, darunter auch kleinere Kinder ab zwei Jahren in zwei Bauwägen eine neue Heimat. Damit wird nicht nur inhaltlich ein völlig neues Angebot für Gottmadingen geschaffen, sondern auch erneut die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze um eine weitere Gruppe erhöht.
Dem Bauprojekt ging eine lange und intensive Diskussion und eine gemeinsame Projektentwicklung zwischen den Freunden der Waldorfpädagogik und der Gemeinde Gottmadingen voraus. Notwendig geworden sind diese Schritte durch den anstehenden Planungsprozess im Bereich des Quartiers 2020, also der ehemaligen Realschule, auf deren Grundstück auch der bisherige Waldorfkindergarten stand. Nicht nur, dass er bei der weiteren Entwicklung des Quartiers an dieser Stelle hätte weichen müssen, auch das Gebäude an sich, das ursprünglich aus mehreren Containermodulen entstanden war, hatte deutlich das Ende seiner Lebenszeit erreicht.
Zurück zur Übersicht über die Bilanz
Für eine gute medizinische Versorgung:
Medizinisches Versorgungszentrum Gottmadingen-Gailingen GmbH nimmt Betrieb auf.
Zunehmend mehr wird die hausärztliche Versorgung in unserer Region zum Problem. Allein im Mittelbereich Singen, zu dem auch Gottmadingen und Gailingen zählen, waren aktuell im Jahr 2024 über zehn Hausarztsitze nicht mehr besetzt. Für die in Ruhestand tretenden Allgemeinmediziner finden sich keine Nachfolgerinnen und Nachfolger mehr, die als selbständige Ärzte eine Praxis übernehmen möchten. Um diese Lücke zu schließen, hat sich die Gemeinde Gottmadingen gemeinsam mit der Gemeinde Gailingen entschlossen, mit einer als privatrechtliche GmbH organisierten Tochtergesellschaft in die medizinische Versorgung vor Ort einzusteigen. Damit übernimmt sie eine Aufgabe, die entsteht, weil nicht mehr genügend Medizinerinnen und Mediziner ausgebildet wurden und weil die Anreize zur Übernahme einer Hausarztpraxis offensichtlich fehlen. Einmal mehr wandert damit die Lösung eines Problems, für das die Gemeinde nicht ursächlich ist, auf die kommunale Ebene.
Zum 01.04.2024 hat das MVZ der beiden Gemeinden die bestehenden Arztpraxen Dr. Kaiser in Gottmadingen und Dr. Psczolla in Gailingen übernommen. Seitdem läuft intensiv die Suche nach Ärztinnen und Ärzten, die dann im Angestelltenverhältnis im MVZ tätig werden können, um so die entstandenen Lücken in der medizinischen Versorgung vor Ort zu schließen. Mit der Möglichkeit, den Ärztinnen und Ärzten auch Teilzeitangebote zu machen und sie von Verwaltungstätigkeiten zu entlasten, hofft das MVZ hier gegenüber der üblichen Übernahme einer Hausarztpraxis für junge Ärztinnen und Ärzte ein attraktiveres Angebot zu machen.
Gleichzeitig wurde im laufenden Jahr ein neuer großer zentraler Standort des MVZ in Gottmadingen im Gebäude der alten Sparkasse geplant und der entsprechende Bauprozess begonnen. Man darf auf die weiteren Entwicklungen und auf die Fertigstellung dieser großzügigen Praxisräume in der Ortsmitte von Gottmadingen gespannt sein.
Zurück zur Übersicht über die Bilanz
Für die Erzeugung von sauberem Strom:
Gemeinde belegt sämtliche Dächer mit Photovoltaikanlagen
Schon vor vielen Jahren war die Gemeinde Gottmadingen Vorreiterin bei der Belegung von Dächern mit Solaranlagen. Zum damaligen Zeitpunkt wurden die Dächer noch an Investoren verpachtet und es haben sich nur Anlagen, die streng nach Süden ausgerichtet waren, wirtschaftlich getragen. Zwischenzeitlich hat sich vieles verändert und auch Ost-West ausgerichtete Anlagen, die kontinuierlich über den Tag hinweg Strom produzieren, sind äußerst attraktiv. Daneben treten die EEG-Einspeisungen deutlich in den Hintergrund, vielmehr geht es heute darum, den Strom direkt am Ort des Verbrauchs zu produzieren. Aus diesem Grund hat die Gemeinde Gottmadingen 2024 alle Dächer grundsätzlich auf ihre Eignung zur Belegung mit Photovoltaikmodulen überprüft. Dabei haben wir auch vor Friedhofsgebäuden und dem historischen Rathaus in der Ortsmitte nicht Halt gemacht. Es ist wichtig, dass die Gemeinde eine Vorbildfunktion übernimmt und alle zur Verfügung stehenden Potenziale ausschöpft. Ursprünglich gingen wir von 750 bis 800 Kilowatt-Peak und einer Investitionssumme von rund einer Million Euro aus.
Im ersten Schritt wurden 2024 13 Gebäude belegt. Die Amortisationszeit dieser Gebäude liegt bei unter 20 Jahren. Da das Ausschreibungsergebnis für diese 13 Gebäude deutlich preiswerter war als erwartet und sich durch die günstigen Modulpreise die Amortisationszeiten verkürzen, sollen im Jahr 2025 noch einmal drei bis vier Anlagen nachgezogen werden. Am Ende des Projektes ist jedes Dach mit PV-Modulen versehen und an den Gebäuden, an denen es sich lohnt, weil es einen kontinuierlichen Stromverbrauch auch nachts gibt, wurden gleichzeitig Batteriespeicher installiert. Damit leistet die Gemeinde einen nachhaltigen Beitrag zur CO2-Minimierung, wird aber auch durch die Investition langfristig die Betriebskosten der Gebäude durch selbstproduzierten Strom senken und Einspeiseeinnahmen für den verkauften Strom erzielen.
Zurück zur Übersicht über die Bilanz
Für den Kriesenfall:
Strategische Dieselreserve und Betriebstankstelle am Bauhof
Intensiv befasst hat sich die Gemeinde Gottmadingen mit der Betriebsfähigkeit der Einsatzkräfte bei langanhaltenden Krisenszenarien wie z.B. einem dauerhaften Stromausfall. Bisher hätte zum Betrieb der Feuerwehrfahrzeuge, der Bauhoffahrzeuge und vor allem zum Betrieb der Notstromgeneratoren zur Aufrechterhaltung der Wasserversorgung und Zurverfügungstellung von Strom in der geplanten Notunterkunft neue Eichendorff-Realschule Öl aus einem großen Öltank der Heizzentrale im Areal der alten Realschule gedient. Mit Abriss der Schule wird diese Option nicht mehr zur Verfügung stehen. Deshalb wurde die aufgrund von Umweltauflagen ohnehin notwendigen neue Betriebstankstätte des Bauhofs so geplant, dass hier auch für den Notfall Dieselreserven vorgehalten werden können. Rund 240.000 Euro hat die Gemeinde Gottmadingen hier in die neue Tankstelle investiert, die im Normalbetrieb dem Betanken der Bauhof- und Feuerwehrfahrzeuge dient und für den Krisenfall genügend Reserven bietet.
Bildunterschrift
Der Neubau der Betriebstankstätte beim Bauhof dient nicht nur der Betankung der Bauhoffahrzeuge, sondern auch der Bevorratung von Diesel für den Krisenfall.
Zurück zur Übersicht über die Bilanz
Für die Sicherheit der Bevölkerung:
Neue Drehleiter für die Feuerwehr
Nach über 35 Jahren war der Ersatz der Gottmadinger Drehleiter für die Feuerwehr fällig. Mit der Totalüberholung der alten Leiter vor knapp 10 Jahren konnte eine äußerst wirtschaftliche Lösung gefunden werden, um die „Lebensdauer“ noch einmal deutlich zu verlängern. Mit der nun beschafften DLAK 23/12 ist die Feuerwehr wieder bestens ausgestattet. Das gesamte Fahrzeug natürlich technisch, insbesondere was die Sicherheitstechnik anbelangt, auf dem absolut neuesten Stand.
Mit einer Rettungshöhe von 30 m, die alte hat nur 24 m und einem Gelenkteil ist die Leiter wesentlich flexibler und für größere Höhen einsetzbar. Der Rettungskorb mit einer Nutzlast von 500 kg ermögicht den gleichzeitigen Transport von 5 Personen. Die alte Leiter war hier auf 2 Personen begrenzt. Die höhere Nutzlast des Korbes ist ein wesentlicher Vorteil, da bei Personenrettungen bisher die geringe Korbnutzlast oft hinderlich war.
Obwohl dank guter Kontakte der Feuerwehr die Ausschreibung so gestaltet werden konnte, dass ein Vorführfahrzeug erworben wurde, schlägt die Anschaffung mit stolzen 951.000 Euro zu Buche. Abzüglich 220.000 Euro Förderung durch das Land Baden-Württemberg kostet die Gemeinde diese Ausgabe für die Sicherheit der Bevölkerung 931.000 Euro. Mit diesem Einsatzfahrzeug verfügt die Gottmadinger Wehr wieder über eine zeitgemäße Ausstattung für die Personenrettung.
Bildunterschrift
Etwas früher als erwartet, konnte die neue Drehleiter DLAK 23/12 bereits im Jahr 2024 ausgeschrieben und beschafft werden. Bis alle Feuerwehrkameradinnen und -kameraden am neuen Gerät ausgebildet sind und die Leiter voll zum Einsatz kommt, werden noch einige Wochen ins Land gehen, so dass die alte Drehleiter dann Anfang 2025 außer Dienst gestellt werden kann.
Zurück zur Übersicht über die Bilanz
Für die Ebringer Bevölkerung:
Erster Abschnitt der Sanierung der Thaynger Straße
Ein wirklich großes und auch für die Bevölkerung belastendes Bauprojekt stemmt die Gemeinde Gottmadingen in den Jahren 2024 und 2025 im Ortsteil Ebringen gemeinsam mit dem Landkreis. Nicht nur dass die Durchgangsstraße von ihrer Oberfläche derart abgenutzt ist, dass der Asphaltbelag komplett erneuert werden muss, in Teilen fehlt es auch an einer richtigen Straßenentwässerung, so dass das Oberflächenwasser ungeordnet in die Grundstücke lief. Gleichzeitig mit dieser Maßnahme ersetzt die Gemeinde auch den Abwasserkanal und die Wasserleitung und selbstverständlich werden auch gleich die Leerrohrbündel für die spätere Glasfasererschließung durch die NetCom BW miteingebaut. Die Koordination mit der gleichzeitigen Verlegung des Nahwärmenetzes macht die Baustelle nicht einfacher. Das Ziel, den ersten großen Bauabschnitt von Westen her mit der Kreisstraße zwischen Gottmadingen und Riedheim bis in die Ortsmitte zur zentralen Kreuzung Abzweig Brunnenstraße zu erreichen, haben wir in 2024 geschafft. In 2025 steht dann der Rest der Ortsdurchfahrt am alten Schulhaus und der Kirche vorbei bis zum Ostende von Ebringen an.
Zurück zur Übersicht über die Bilanz
Für die Erzeugung von sauberer Energie:
Erster Bauabschnitt für das Nahwärmenetz in Ebringen
Viel Überzeugungsarbeit war in Ebringen notwendig, um dem Wärmenetz zum Erfolg zu verhelfen. Gemeinsam mit der Betreiberfamilie Streit und der Beratungsfirma Clean Energy, die das Projekt inhaltlich begleitete, fanden zahlreiche Informationsveranstaltungen in Ebringen statt, bei denen wir im Vorfeld zur großen Baumaßnahme an der Durchgangsstraße über das Nahwärmenetz informiert haben. Schließlich kam die ausreichende Anzahl von Anschlussverträgen zu Stande, die es der Betreiberfamilie gerade ermöglichte, in den Bau des Nahwärmenetzes einzusteigen. Damit konnte die Chance, dass mit den Bauarbeiten an der Thaynger Straße die wichtigste Hauptleitung quer durch den Ort mitverlegt werden kann. Wäre dies nicht gelungen, gäbe es wohl auf lange Zeit, bis auf die bereits bestehenden wenigen Hausanschlüsse, kein größeres Nahwärmenetz in Ebringen, das die Abwärme aus der am Ortsrand gelegenen Biogasanlage sinnvoll nutzen würde. So konnte aber das Hauptnetz in der Thaynger Straße mit der großen Straßenbaumaßnahme bis zur Brunnenstraße gebaut werden und auch erste Nebenstrecken in den Türkenacker und in die Buchbergstraße sind bereits entstanden. Spannend bleibt noch, wie viele Ebringerinnen und Ebringer sich im Zuge des Bauprojektes doch noch dafür entscheiden, einen Anschluss verlegen zu lassen oder zumindest die Vorverlegung für einen späteren Anschluss für ihr Grundstück vorzusehen.
Zurück zur Übersicht über die Bilanz
Für den Sport und die Randegger Vereine: letzter Bauabschnitt an der Randegger Halle
Es hat lange gedauert, bis wir den letzten Bauabschnitt für die Halle in Randegg in Angriff nehmen konnten. Mit der Erweiterung der Geräteräume und der Lagermöglichkeiten beim Sportplatz werden zwei zentrale Wünsche der Hallen und der Sportplatz nutzenden Vereine erfüllt. Gleichzeitig erhält der Musikverein mit dem letzten Bauabschnitt im Untergeschoss ein neues Domizil für seine Proben.
Im Alltagsbetrieb können in den erweiterten Geräteräumen nun sämtliche Sportgeräte übersichtlich verstaut werden und müssen nicht mehr in das Eingangsfoyer der Halle oder in die Gänge der benachbarten Schule ausgelagert werden. Für große Veranstaltungen z.B. an Fasnacht steht dieser Raum dann auch zusätzlich zur Verfügung. Mit Fertigstellung des Probenraums im Untergeschoss kann der Musikverein sein jetziges beengtes Probenlokal im alten Rathaus verlassen. Damit konzentrieren sich dann auch fast alle Randegger Vereinsaktivitäten in und um die Sporthalle. Die Erweiterung der Lagermöglichkeiten am Sportplatz war ein lang gehegter Wunsch, um Dinge, die für die Leichtathletikabteilung notwendig sind, nahe zum Sportplatz unterbringen zu können und jederzeit zur Hand zu haben. Insgesamt kostet das gesamte Bauprojekt 1.060.000 Euro. Dieser Betrag ist ausnahmsweise ein Nettobetrag, da die Gemeinde für die Halle vorsteuerabzugsberechtig ist. Wir erhalten 615.000 Euro Zuschuss aus drei unterschiedlichen Töpfen: Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum 299.000 €, Ausgleichstock des Landes Baden-Württemberg 240.000 € und Sportförderung 76.000 €.